DM Saalflug 2024

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DM Saalflug 2024

Unser Vereinsmitglied Ulf nahm an den Deutschen Meisterschaften im Saalflug am 29. und 30. Juni 2024 im thüringischen Frankenheim teil. Hier seine Eindrücke:

Besuch der Deutschen Meisterschaft im Saalflug 2024

Am letzten Juniwochenende fand die Deutsche Meisterschaft im Saalflug in Frankenheim in der Rhön statt. Für mich war es überhaupt der erste Wettkampf im Saalflug und entsprechend spannend war für mich der Ablauf.

Geflogen wurde in den Klassen:

  • TH30 (Turnhalle 30cm Spannweite, 1,6 g Mindestgewicht)
  • TH35 (Turnhalle 35 cm Spannweite, 2g Mindestgewicht und max. 1g Gummi)
  • F1M-L (Beginnerklasse der internationalen Klasse F1M, 3g Mindestgewicht und max. 1,5 g Gummi)
  • F1M (internationale Klasse, 3g Mindestgewicht und max. 1,5 g Gummi, Einsatz von Verstellpropeller erlaubt)
  • F1M-E (nationale Klasse, Modell mit Elektromotor und Energie aus ein 5F Kondensator)

Die mit Abstand anspruchsvollste Klasse F1D (1,4 g Modellgewicht bei 0,4g Gummi) wird in Deutschland separat ausgetragen. Die Empfindlichkeit der Modelle lässt es nicht zu, das andere Klassen zeitgleich geflogen werden.

Die Hochrhönhalle in Frankenheim ist nicht sehr groß, dafür aber etwas höher als übliche Turnhallen, so dass das Steuern der Modelle vom Boden aus mit langen Angelstangen in der Hallenmitte schwierig wurde. Hat man jedoch sein Modell mittig in der Halle zentriert, waren lange Flüge ohne Kollisionen möglich.

Mit etwas Pech boten aber die Dachsparren natürliche Hindernisse für die Modelle, die sich daran immer wieder verfingen bzw. an den Leuchten sogar einhakten und hängen blieben. Nach Reglement hat man dann 10s sein Modell wieder zu befreien, sonst endet die Zeitnahme an dieser Stelle und das ist mir leider sehr häufig passiert.

Die Modelle und die Gummis wurden Milligramm genau nachgewogen und man hatte im Vorfeld Gelegenheit, sein eigenes Equipment zu kontrollieren. Nicht wenige mussten hier nachbessern, da die Waagen im Milligramm Bereich offensichtlich sehr große Unterschiede aufweisen.

Geflogen wurden 6 Durchgänge in jeder Klasse, von denen die zwei jeweils längsten Flüge gewertet wurden. Damit kann man sich auch entsprechende Anzahl an Fehlversuchen leisten, für einen Neuling wie mich sehr willkommen!

Zufrieden war ich mit den Flugzeiten in der Klasse F1M, in der mit Verstellpropeller geflogen wird. Eine filigrane Mechanik macht es möglich, das abnehmende Gummidrehmoment über die Luftschraubensteigung auszugleichen und es werden dadurch besonders lange Flugzeiten erreicht. Die Modelle haben zudem durch ihre Größe eine sehr geringe Flächenbelastung. Das macht sie unempfindlicher bei Kollisionen mit der Wand oder Decke. Die beste geflogene Zeit lag bei knapp 12 Minuten, bei mir waren es immerhin 11,26 min.

Insgesamt war es schade, das sich lediglich 9 Teilnehmer auf den Weg in Rhön gemacht haben, aber viele Enthusiasten sind mittlerweile in einem Alter, in dem das Reisen nicht mehr leichtfällt. Zwei Tage an die Decke zu starren erzeugt bei Untrainierten mitunter auch einen steifen Nacken, das habe ich unterschätzt!

Mehr Bilder, Ergebnisse und vieles mehr zum Freiflug gibt es unter:
https://www.thermiksense.de/dmm_f1m_2024/